Fellwechsel beim Hund - Warum dein Hund viel Fell verliert
Kapitelübersicht
Mein Hund verliert viel Fell - Ist das normal?
Wann haben Hunde Fellwechsel?
In welchem Monat ist der Fellwechsel beim Hund?
- Fellwechsel im Frühjahr (ca. April und Mai)
- Fellwechsel im Herbst (ca. September und Oktober)
Wie lange dauert der Fellwechsel beim Hund?
Fellwechsel bei Welpen und Senioren
Fellwechsel bei Labrador, Pudel und Co.
Hunderassen, die nicht haaren
- Pudel
- Labradoodle (Kreuzung zwischen Labrador Retriver und Pudel)
- Goldendoodle (Kreuzung zwischen Golden Retriver und Pudel)
- Bichon Frisé
- Malteser
- Shih Tzu
- Yorkshire Terrier
- Portugiesischer Wasserhund
- Afghanischer Windhund
- Peruanischer Nackthund
Juckreiz und Schuppen beim Fellwechsel
Fellverlust bei Allergien oder Krankheiten
Wie du deinen Hund beim Fellwechsel unterstützen kannst
Die richtige Fellpflege für deinen Vierbeiner
Die fünf Felltypen beim Hund
- Stockhaar: Bei diesem Haartypen haben die Hunde eine dicke Schicht Unterwolle und eine Schicht Deckhaar. Der Fellwechsel ist bei Stockhaar besonders intensiv, da im Frühjahr die gesamte Unterwolle abgeworfen wird. Es gibt kurzes Stockhaar, beispielsweise beim Rottweiler, längeres Stockhaar wie beim Deutschen Schäferhund und langes Stockhaar wie beim Colli. Hast du einen Hund mit Stockhaar solltest du ihn täglich kämmen und anschließend bürsten. Dafür eignen sich Fellkämme oder Naturhaarbürsten.
- Kurzhaar oder Glatthaar: Hunde mit diesem Felltypen haben kaum oder gar keine Unterwolle. Ihr Fell besteht fast ausschließlich aus Deckhaaren. Hunderassen wie der Labrador, Dobermann oder Galgo zählen zu den Hunden mit Kurzhaar. Diese Hunde wechseln meist ganzjährig ihr kurzes Deckhaar. Der Fellwechsel ist dadurch weniger intensiv. Allerdings können Hunde mit kurzem Fell schnell frieren oder einen Sonnenbrand bekommen. Wenn dein Hund kurzes Fell hat, solltest du ihn alle zwei bis drei Tage bürsten. Benutze dazu beispielsweise eine Bürste mit Naturborsten. Bürsten aus Metall sind für Kurzhaar-Hunde nicht geeignet. Zusätzlich kannst du die Durchblutung der Haut mit einer Massagebürste oder einem Massagehandschuh fördern.
- Langhaar: Dieser Felltyp zeichnet sich durch langes Deckhaar aus. Die Hunde können sowohl wenig Unterwolle als auch viel Unterwolle haben. Durch das lange Fell und die Unterwolle entstehen schnell Verfilzungen und Knoten. Eine geeignete Fellpflege ist bei diesem Haartypen besonders wichtig. Hunderassen mit Langhaar sind beispielsweise der Border Collie, der Spaniel oder der Bobtail. Diese Hunde sollten täglich mit einem weitzahnigen Kamm gekämmt werden. So kannst du das Herausreißen von Haaren vermeiden. Außerdem gibt es viele spezielle Bürsten, um Verfilzungen und die dicke Unterwolle zu entfernen.
- Krauses Haar oder Wellhaar: Hund mit Wellhaar haben langes welliges Haar. Einige Hunderassen wie beispielsweise der Pudel haben Wellhaar und keine Unterwolle. Daher sind sie besonders gut für Allergiker geeignet. Es gibt aber auch Hunderassen, zum Beispiel Bolonka, mit Wellhaar und dichter Unterwolle. Hunde mit Wellhaar verlieren kaum Fell und sollten daher regelmäßig geschoren werden. So nimmt das Haarkleid keine Überhand und Flöhe haben keine Chance, sich einzunisten. Das regelmäßige Kämmen mit einem weitzahnigen Kamm kann außerdem Verknotungen vorbeugen.
- Rauhaar: Eine typische Rasse für diesen Felltypen ist der Rauhaardackel und auch viele Terrier haben Rauhaar. Das Fell ist mittellang und fühlt sich leicht rau an. Bei Hunden mit Rauhaar sind das Deckhaar und die Unterwolle meist gleich lang. Dadurch können die abgestorbenen Haare nicht selbst ausfallen. Das Fell muss dann ausgebürstet oder gezupft werden. Dafür eignen sich spezielle Zupfbürsten oder Unterwollbürsten. Regelmäßiges Trimmen oder Scheren kann die Fellpflege bei Rauhaar-Hunden erleichtern.
Das Fell wächst nicht nach - was tun?
- Hauterkrankungen: Bestimmte Hauterkrankungen wie Dermatitis, Pilzinfektionen oder Ekzeme können den normalen Fellwechsel beeinträchtigen und zu kahlen Stellen führen.
- Parasitenbefall: Flöhe, Zecken oder andere Parasiten können die Haut des Hundes reizen und Haarausfall verursachen.
- Allergien: Hunde können auf verschiedene Allergene wie Futtermittel, Umweltfaktoren oder bestimmte Pflegeprodukte allergisch reagieren, was zu Haarausfall führen kann.
- Stress oder Angst: Starke emotionale Belastungen können den Fellwechsel beeinflussen und zu ungewöhnlichem Haarausfall führen.
Warum hochwertiges Hundefutter wichtig für den Fellwechsel ist
- Leinöl stärkt das Immunsystem deines Hundes und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Durch Leinöl bekommt das Fell deines Vierbeiners einen schönen gesunden Glanz.
- Hanföl hilft durch seine wertvollen Nährstoffe bei trockener Haut, Juckreiz oder glanzlosem Fell.
- Lachsöl hat viele positive Eigenschaften. Es bewirkt ein glänzendes Fell, fördert den Stoffwechsel und beugt Haarausfall vor. Außerdem unterstützt es deinen Hund bei einem gesunden Knochenaufbau.
Vier Dinge, die du beim Fellwechsel beachten musst
- Der Zeitpunkt, die Länge und die Intensität des Fellwechsels hängen von vielen Faktoren ab und können jedes Jahr unterschiedlich sein.
- Durch die richtige Fellpflege kannst du den Fellwechsel bei deinem Hund beschleunigen. Außerdem beugt regelmäßiges Bürsten Juckreiz vor.
- Hochwertiges Futter unterstützt deinen Hund beim Fellwechsel. Durch ausgewählte Zutaten wie Bierhefe, Omega-3-Fettsäuren und Zink hat dein Hund ein schönes Fell und ein glückliches Hundeleben.
- Bei starkem Juckreiz oder punktuellem Fellverlust solltest du dir einen tierärztlichen Rat einholen. Die Beschwerden können Anzeichen für Allergien oder Krankheiten sein.
Unsere Tipps gegen die lästigen Hundehaare
- Es gibt bereits verschiedene Fusselbälle oder „Anti-Haar-Kugeln“ welche du in die Waschmaschine legen kannst. Die Bälle sammeln die Haare während des Waschens auf.
- Für den Staubsauger gibt es spezielle Aufsätze, mit denen du Möbelstücke ganz einfach von Tierhaaren befreien kannst.
- Wenn es schnell gehen muss, hilft die altbekannte Fusselrolle oder Paketband, um die lästigen Haare zu entfernen.