Welpen auf Straße - Hund Leishmaniose

Leishmaniose beim Hund - Symptome, Therapie & Kosten

Leishmaniose ist eine immer häufiger auftretende Krankheit bei Hunden. Auch in Deutschland nimmt die Zahl der erkannten Hunde weiter zu. Ohne Behandlung kann diese Krankheit tödlich enden. Du sorgst dich um deinen Hund? Wir erklären dir, auf welche Anzeichen du achten solltest und wie du Leishmaniose bei deinem Hund behandeln kannst.

Definition - Was ist Leishmaniose bei einem Hund?

Bei der Leishmaniose ist der Hund mit winzig kleinen Parasiten, den Leishmanien, befallen. Überträger der Parasiten ist die Sandmücke. Die Mücke kommt vor allem in Italien, Frankreich, Spanien und dem weiteren Mittelmeerraum vor. Durch den Klimawandel breitet sie sich aber auch immer mehr in Österreich und Deutschland aus. Leishmaniose wird auch als Reisekrankheit bezeichnet. Oft infiziert sich der Hund während des Urlaubs in einem Land mit erhöhtem Sandmückenvorkommen. Importierte Hunde aus dem Tierschutz sind meist befallen, weshalb bei ihnen eine Untersuchung auf Leishmaniose sinnvoll ist. Die Parasiten sind durch den Wirt nur schwer zu bekämpfen. Eine Infektion kann zu einer Immunveränderung führen, wodurch wichtige Organe und Gelenke massiven Schaden nehmen. Bei einem Verdacht auf Leishmaniose empfehlen wir sofort eine Tierarztpraxis aufzusuchen.
Leishmaniose Hund Risikogebiete
Verbreitung der Leishmaniose

Ein Stich der Sandmücke - Wie dein Hund Leishmaniose bekommt

Sandmücke Leishmaniose Hund
Weibliche Sandmücke der Art Phlebotomus papatasi bei der Blutmahlzeit
Die Übertragung von Leishmaniose erfolgt generell durch den Stich einer infizierten weiblichen Sandmücke. Die Mücken stecken sich bei bereits infizierten Tieren an und anschließend vermehren sich die Leishmanien im Inneren der Mücke. Sticht die Mücke dann ein anderes Säugetier, überträgt sie dabei die Krankheitserreger. Die Übertragung verläuft ähnlich wie bei Hundemalaria (Babesiose). Bei Hundemalaria infizieren Zecken die Hunde. Die direkte Übertragung unter Hunden wurde ebenfalls untersucht. Dabei erkannte man, dass durch Bissverletzungen die Leishmanien von einem Hund auf den anderen Hund übertragen werden können. Auch eine Infektion während des Deckaktes ist nicht auszuschließen. Außerdem können die Leishmanien bei trächtigen Hündinnen durch die Plazenta auf die Welpen übertragen werden. Neben Hunden sind auch Nager, Pferde, Katzen und sogar der Mensch als mögliche Wirte bekannt.

Gefahr für den Menschen? - Ist Leishmaniose beim Hund ansteckend?

Ob man sich bei seinem Hund anstecken kann, ist noch nicht vollständig erforscht. Menschen können aber durch den Stich einer infizierten Sandmücke an Leishmaniose erkranken. Die infizierten Sandmücken gelangen meist im Fell der Hunde nach Deutschland. Außerdem können die Erreger über offene Ekzeme beim Hund oder durch einen Biss auf den Halter übergehen. In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 20 Personen an Leishmaniose. Besonders gefährdet sind dabei Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Diese Menschen sollten den Kontakt zu Hunden mit Leishmaniose daher vermeiden.

Weitere Informationen zur Ansteckungsgefahr bei Leishmaniose findest du auf der Website des Robert Koch Instituts.

Symptome - Wie macht sich Leishmaniose beim Hund bemerkbar?

Leishmaniose ist eine komplexe Krankheit und kann sich auf unterschiedliche Arten äußern. Bis der Hund Symptome zeigt, können mehrere Monate oder sogar bis zu acht Jahre vergehen. Teilweise kann ein Hund auch symptomfrei bleiben. Ob dein Hund bei Leishmaniose Symptome zeigt, hängt davon ab, wie sein Immunsystem auf die Erreger reagiert. Einige Hunde aktivieren Abwehrmechanismen, welche die Parasiten töten oder unter Kontrolle halten. Häufig bricht die Krankheit aber aus. Der Hund wirkt müde und abgeschlagen. Nach einiger Zeit schwellen die Lymphknoten an und es entstehen Hautentzündungen. Die Entzündungen beginnen häufig an den Ohrrändern, der Nase und um die Augen. Bei den Entzündungen an den Augen wird oft von Brillenbildung gesprochen. 

Weitere Symptome bei Leishmaniose sind Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall. Einige Hunde leiden unter Nasenbluten. Ist die Leishmaniose beim Hund weit fortgeschritten, können wichtige Organe, Gelenke, Augen und Blutgefäße massiven Schaden nehmen. Häufig kommt es zu einer Nierenentzündung, die unbehandelt eine Niereninsuffizienz auslösen kann. Wird dein Hund schnell behandelt, kannst du eine Schädigung der Organe vermeiden. Daher sollte beim Auftreten dieser Symptome dringend ein tierärztlicher Rat eingeholt werden.

Die häufigsten Leishmaniose Symptome

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Anschwillen der Lymphknoten
  • Hautentzündungen an den Ohrrändern, der Nase und um die Augen (Brillenbildung)
  • Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust
  • übermäßiger Krallenwuchs, teilweise mit Entzündungen
  • vermehrter Durst und erhöhte Urinausscheidung
  • blasse Schleimhäute
  • Fieber
  • Nasenbluten

Bilder von einem Hund mit Leishmaniose

Auf den Bilder siehst du einen Hund mti Leishmaniose. Der Hund litt unter starken Hautentzündungen. Schon nach drei Wochen in Behandlung trat eine deutliche Besserung ein. Heute ist der Hund wieder fit und hat viel Energie für neue Abenteuer.
Leishmaniose Hund Bild
Vor der Behandlung
Leishmaniose Hund Bild Behandlung
3 Wochen in Behandlung

Diagnose – So wird bei deinem Hund Leishmaniose nachgewiesen

Die Diagnose von Leishmaniose bei Hunden kann eine Herausforderung sein, da es viele Krankheiten mit ähnlichen Symptomen gibt. Eine genaue Bestimmung der Leishmaniose ist wichtig, um die Krankheit schnell und richtig zu behandeln. Warst du vor einiger Zeit mit deinem Hund im Urlaub und zeigt er einige typische Symptome, lässt sich die Leishmaniose bereits vermuten. Eine anschließende Blutuntersuchung zeigt in der Regel mehrere typische Veränderungen der roten und weißen Blutkörperchen. Teilweise lassen sich die Leishmanien oder die vom Immunsystem gebildeten Abwehrstoffe durch Labortests nachweisen. Ein PCR-Test mit Proben aus dem Knochenmark oder den Lymphknoten kann Aufschluss geben. Steht eine eindeutige Diagnose fest, beginne sofort mit der Behandlung der Leishmaniose bei deinem Hund.

Eiweiß-Elektrophorese bei Verdacht auf Leishmaniose

Die Eiweißelektrophorese (EEP) ist eine diagnostische Methode, die bei der Untersuchung von Hunden mit Leishmaniose eingesetzt wird. Die Eiweißelektrophorese kann dazu beitragen, die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen. In der EEP wird das Gesamteiweiß im Blut in seine Bestandteile aufgeteilt. Wenn bestimmte Proteine im Blutserum erhöht oder erniedrigt sind, kann dies auf eine Erkrankung hinweisen.
Die EEP kann verschiedene Eiweißfraktionen darstellen, darunter:
  • Albumin
  • Globuline
    - Alpha-Globuline
    - Beta-Globuline
    - Gamma-Globuline
Bei einem akuten Schub weisen infizierte Hunde eine erhöhte Konzentration von Globulinen auf. Außerdem sinkt oft der Albumin-Gehalt, weil der Körper Probleme hat, den Gesamteiweißgehalt (Albumin und Globuline) auszugleichen. Ein wichtiger Messwert ist der Albumin-Globulin-Quotient. Bei einer akuten Erkrankung ist dieser Messwert normalerweise niedriger als normal. Im chronischen Stadium der Leishmaniose können die Blutwerte normal sein und denen eines gesunden Hundes ähneln. Trotzdem sollten die Blutwerte regelmäßig überprüft werden, um einen möglichen Schub frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Eiweißelektrophorese kann auch verwendet werden, um den Erfolg der Behandlung von Leishmaniose zu überwachen. Bei Hunden, die auf eine Behandlung ansprechen, nimmt die Konzentration von Gamma-Globulinen im Blut ab. Das weißt auf eine Rückbildung der Entzündung und eine Verbesserung des Immunstatus hin. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Eiweißelektrophorese allein keine definitive Diagnose von Leishmaniose liefern kann. Die EEP sollte daher immer in Verbindung mit anderen diagnostischen Methoden und unter Berücksichtigung der klinischen Symptome eingesetzt werden. Insgesamt kann die Eiweißelektrophorese eine wertvolle Ergänzung zur Diagnose und Überwachung von Leishmaniose beim Hund sein.

Verlauf der Leishmaniose - Die vier Stadien

Das Krankheitsbild bei Leishmaniose wird in vier Stadien unterteilt. Während Leishmaniose im Anfangsstadium leicht zu behandeln ist, kann die Erkrankung im Endstadium lebensgefährlich sein.

1. Anfangsstadium

Im Anfangsstadium der Leishmaniose hat der Hund schwache Symptome, wie zum Beispiel eine leichte Hautentzündung. Da im Blut keine oder nur schwache Antikörper-Titer vorhanden sind, ist eine Diagnose der Leishmaniose im Anfangsstadium schwierig. Das kann dazu führen, dass die Erkrankung nicht frühzeitig erkannt wird. Eine weitere Beobachtung der Beschwerden ist wichtig, um die Leishmaniose zu erkennen. Mit einem eindeutigen Befund und der geeigneten Therapie ist Leishmaniose im Anfangsstadium leicht zu behandeln.

2. mittelgradige Erkrankung

Im zweiten Stadium haben Hunde stärkere Symptome wie zum Beispiel starke Hautentzündungen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit. Im Blut sind niedrige bis hohe Antikörper-Titer und weniger rote Blutkörperchen als normal nachweisbar. Die klinischen Befunde ermöglichen eine Diagnose der Leishmaniose, wodurch die Behandlung frühzeitig beginnen kann. So haben Hunde mit Leishmaniose im zweiten Stadium eine gute Prognose und können mit der Erkrankung gut leben.

3. schwere Erkrankung

Hunde mit Leishmaniose im dritten Stadium haben starke Beschwerden. Neben den aus Stadium 2 bekannten Symptomen treten Augenentzündungen auf. Ist Leishmaniose weit fortgeschritten, schadet sie den Organen. Deshalb tritt in Stadium 3 häufig eine chronische Nierenerkrankung auf. Die starken Symptome, mittlere bis hohe Antikörper-Titer und wenige rote Blutkörperchen ermöglichen eine eindeutige Diagnose. Die Behandlung der Leishmaniose und eine zusätzliche Therapie der Nierenerkrankung sind unbedingt notwendig, um dem erkrankten Hund zu helfen. Andernfalls endet die Leishmaniose in diesem Stadium tödlich.

4. Endstadium

Wird Leishmaniose beim Hund nicht behandelt, kommt es zu einem schweren Krankheitsverlauf. Die Leishmaniose beeinträchtigt weitere Organe und neben den Haut- und Augenentzündungen treten eine Lungenembolie und Nierenerkrankungen auf. Zusätzlich zu den aus vorherigen Stadien bekannten klinischen Anzeichen ist eine übermäßig hohe Menge an Protein im Urin. Diesen Befund nennt man auch nephrotisches Syndrom. Die Behandlung erfolgt individuell und anhand der Beschwerden. Hunde mit Leishmaniose im Endstadium haben eine schlechte Heilungschance und die Organe sind stark beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall müssen die Hunde eingeschläfert werden.

Therapie – Wie lange kann ein Hund mit Leishmaniose leben?

Wird die Leishmaniose nicht behandelt, hat der Hunde eine Lebenserwartung von maximal zwei bis drei Jahren. Viele Tiere sterben bereits vorher an Nierenversagen oder müssen eingeschläfert werden. Damit die Leishmaniose die Organe des Hundes nicht schädigt, sollte die Behandlung schnell beginnen. Liegt beispielsweise bereits ein Nierenversagen vor, muss zusätzlich die Niereninsuffizienz behandelt werden. Eine frühe Therapie erhöht die Lebenserwartung von Hunden mit Leishmaniose.
Hund im Wald - Leishmaniose Hund
Leishmaniose ist nicht heilbar. Der Hund hat die Erreger ein Leben lang in seinem Körper. Auch nach erfolgreicher Behandlung ist ein erneuter Ausbruch möglich. Eine Therapie verfolgt das Ziel, die Symptome der Leishmaniose beim Hund zu lindern. Der Hund benötigt also ein Leben lang eine besondere Versorgung, die mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden ist. Außerdem sind regelmäßige Blut- und Urinuntersuchungen nötig, um den Verlauf der Erkrankung zu beobachten und Probleme frühzeitig zu erkennen. Mit der richtigen, lebenslangen Therapie ist ein langes und glückliches Hundeleben aber trotzdem möglich.

Medikamente bei Leishmaniose

Die Therapie der Leishmaniose beim Hund erfolgt mit verschiedenen Arzneimitteln. Die Medikamente hemmen das Wachstum der Leishmanien und lindern die Symptome, können die Erreger aber nie ganz abtöten. Daher ist eine lebenslange Therapie notwendig. Bei den Medikamenten wird zwischen Leishmanistatika, Leishmaniziden und Immunmodulatoren unterschieden. Leishmanistatika hemmen das Wachstum der Leishmanien und Leishmanizdien haben eine abtötende Wirkung auf die Erreger. Immunmodulatoren beeinflussen das Immunsystem des Hundes, wodurch die Immunreaktion auf die Erreger verändert und verbessert wird.

Das am häufigsten verwendete Medikamente ist Allopurinol. Es wir oral verabreicht und lindert die Symptome. Gleichzeitig steigt durch Allopurinol das Risiko der Harnsteinbildung und der Nierenerkrankung. Häufig werden zur Behandlung mehrere Medikamte in Kombination verabreicht. Trotz der starken Nebenwirkungen tragen die Medikamente zu einer höheren Lebensqualität des Hundes bei. Eine Behandlung der Leishmaniose ohne Medikamente ist bis heute nicht möglich.

Überblick - Medikamente zur Behandlung der Mittelmeerkrankheit

Die angegebenen Dosierungen sind Empfehlungen. Die genaue Therapie und Dosierung muss immer tierärtzlich abgesprochen werden.
  • Allopurinol:
    Allopurinol gehört zu der Gruppe der Leishmanistatika. Es ist das bevorzugte Mittel zur Behandlung von Leishmaniose und hemmt das Wachstum der Leishmanien. Es wird als Langzeittherapie eingesetzt und kann auch in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt werden. In der Regel werden 10 mg pro kg Körpergewicht alle zwölf Stunden verabreicht. Allopurinol hat verschiedene Nebenwirkungen. Die Therapie mit Allopurinol begünstigt zum Beispiel die Bildung von Xanthinsteinen und Nierenerkrankungen. Zur Vorbeugung der Xanthinsteine muss auf eine purinarme Ernährung umgestellt werden.
  • Glucantime / Meglumin-Antimonat:
    Glucantime gehört zur Gruppe der Leishmaniziden und hat eine abtötende Wirkung auf die Leishmanien. Die Therapie erfolgt üblicherweise 28 Tage lang. Dabei werden einmal täglich 100 mg pro kg Körpergewicht unter die Haut gespritzt. Dabei können schmerzhafte Schwellungen an den Einstichstellen entstehen. Außerdem leiden viele Hunde unter Durchfall und Erbrechen. Eine längere Anwendung von Glucantime kann Nieren- und Herzschäden verursachen. Daher sollte Glucantime nur als letzter Ausweg angewendet werden.
  • Miltefosin / Milteforan:
    Miltefosin gehört ebenfalls zur Gruppe der Leishmaniziden und bewirkt den Zelltod der Leishmanien. Die Erreger werden aber nicht vollständig eliminiert. Die Therapie erfolgt üblicherweise 28 Tage lang. Dabei werden einmal täglich 2 mg pro kg Körpergewicht verabreicht. Miltefosin sollte unter das Futter gemischt und nicht auf leeren Magen verabreicht werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Zu den Nebenwirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Übelkeit. Außerdem kann Miltefosin zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Unwohlsein führen. Das Medikament darf nicht während der Trächtigkeit oder der Laktation und nicht bei Zuchttieren verabreicht werden.
  • Domperidon:
    Domperidon gehört zu der Gruppe der Immunmodulatoren und beeinflusst die Immunreaktion des Hundes. Domperidon kann die Entstehung von Symptomen unterdrücken und wird auch zur Vorbeugung der Leishmaniose eingesetzt. Oft wird Domperidon mit anderen Medikamenten kombiniert. Während der Therapie bekommt der Hund üblicherweise 1 mg pro kg Körpergewicht. Normalerweise wird Domperidon mit höherer Dosierung bei Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen eingesetzt. Daher können diese Nebenwirkungen entstehen. Außerdem kann Domperidon eine Scheinschwangerschaft verursachen.

Purinarmes Hundefutter bei Leishmaniose

Erfolgt die Therapie der Leishmaniose mit dem Medikament Allopurinol, ist eine purinarme Ernährung des Hundes sinnvoll. Allopurinol beeinflusst den Purinstoffwechsel. Purine sind überlebenswichtige Bestandteile des Organismus und für den Aufbau der DNA notwendig. Der Körper bildet die Purine und scheidet überflüssiges Purin über den Urin aus. Zusätzliche Purine nimmt der Hund über die Nahrung auf. 

Allopurinol verhindert den Abbau des Purins. Der Hund bildet ein Zwischenprodukt, sogenanntes Xanthin. Die erhöhte Xanthinausscheidung über den Urin begünstigt die Bildung von Harnsteinen. In diesem Fall sogenannte Xanthinsteine. Eine purinarme Fütterung deines Hundes entlastet den Purinstoffwechsel und mindert das Risiko der Xanthinsteinbildung. Doch ein geeignetes Leishmaniose Hundefutter zu finden ist nicht leicht. Nur wenige Hersteller deklarieren den Puringehalt ihres Futters. Daher empfehlen wir, bei der Auswahl des Futters einen tierärztlichen Rat einzuholen. Ausführliche Informationen über eine purinarme Ernährung bei Hunden findest du hier.

Unsere empfehlung

Unser Trockenfutter der Sorte „Held vom Feld" ist ausgezeichnet für eine purinarme Fütterung. Mit nur 27 mg Purin pro 100 g ist das Futter bei einer Leishmaniose Behandlung mit Allopurinol hervorragend geeignet. Zusätzlich kann sich dein Hund über purinarme Kaustangen freuen.

Held vom Feld

Trockenfutter & Kaustangen

Tipps für eine purinarme Ernährung:

  • Nutze ein purinarmes Alleinfuttermittel, achte dabei genau auf die Inhaltsstoffe. Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere den Hersteller.
  • Auch die Snacks für deinen Hund sollten purinarm sein. Eine gute Alternative sind purinarmes Trockenfutter oder Käsewürfel.
  • Stelle deinem Hund ausreichend Wasser zur Verfügung. Eine hohe Flüssigkeitsaufnahme ist für Hunde mit Blasen- und Nierenerkrankungen besonders wichtig.

Kosten bei Leishmaniose

Hat dein Hund Leishmaniose, ist eine meist aufwendige Behandlung erforderlich. Da die Krankheit auch nach einer erfolgreichen Therapie erneut ausbrechen kann, müssen einige Medikamente ein Leben lang verabreicht werden. Die Kosten bei Leishmaniose sind allerdings für jeden Hund individuell. Die Dosierung der Medikamente ist abhängig vom Körpergewicht des Hundes. Sollte der Hund nach erfolgreicher Therapie einen weiteren Leishmaniose-Schub bekommen, sind weitere Medikamente nötig. Bei der Behandlung mit Allopurinol ist eine purinarme Ernährung des Hundes erforderlich. Die Kosten für das Hundefutter sind abhängig von der Futtermenge und dem Hersteller. Nachfolgend haben wir einige der Kostenfaktoren aufgelistet.

Kosten für eine Leishmaniose-Behandlung:

  • Leishmaniose-Test
    50 bis 80 € - einmal jährlich, bei einem aktuen Fall viermal jährlich
  • Blutbild
    25 bis 50 € pro Blutbild - einmal jährlich
  • Behandlung mit Allopurinol
    15 € für 100 Tabletten - 2x täglich 10 mg/kg Körpermasse für min. 6 bis 12 Monate (10 kg Hund = 2x 100 mg pro Tag = ca. 9 € pro Monat)
  • Weitere Medikamente bei einem Schub
    bis zu 500 €
  • Purinarmes Hundefutter
    je nach Gewicht des Hundes und Hersteller - teilweise ein Leben lang

Vorbeugung - Schütze deinen Hund gegen Leishmaniose

Damit dein Hund nicht an Leishmaniose erkrankt, kannst du folgende Vorsichtsmaßen befolgen. Eine Impfung kann deinen Hund ebenfalls vor Leishmaniose schützen.

Prophylaxe gegen die Mittelmeerkrankheit beim Hund

  • Reise nicht in Gebiete, in denen Leishmanien bzw. Sandmücken vorkommen. (Risikogebiete)
  • Wenn doch, verwende spezielle Halsbänder und Spot-on Präparate, die Mücken verlässlich abhalten.
  • Halte deinen Hund während der Dämmerung und Dunkelheit im Haus.
  • Mückennetze vor Fenstern und Türen,  Moskitonetze (Maschengröße weniger als ein Millimeter) über dem Schlafplatz
  • Lass deinen Hund gegen Leishmaniose impfen.
Ist dein Hund bereits infiziert solltest du ihn trotzdem vorbeugend gegen Stiche behandeln. Sonst können sich Sandmücken infizieren und die Leishmanien auf weitere Tiere oder Menschen übertragen.

Hund gegen Leishmaniose impfen lassen

Dein Hund kann ab einem Alter von sechs Monaten gegen Leishmaniose geimpft werden. Die Impfung erfolgt mit drei Injektionen im Abstand von jeweils drei Wochen. Eine Impfdosis kostet 60 €. Im ersten Jahr belaufen sich die Kosten also auf 180 €. Der Impfschutz wirkt erst nach etwa einem Monat ab der letzten Impfung. Ist ein Urlaub geplant, sollte die Impfung also mindestens drei Monate vorher verabreicht werden. Danach benötigt dein Hund eine jährliche Auffrischung. Eine Impfung ist nur möglich, wenn dein Hund negativ auf Leishmanien getestet wurde. Das Risiko einer Leishmanioseerkrankung ist bei geimpften Hunden bis zu viermal geringer. Ein vollkommener Schutz ist aber noch nicht nachgewiesen. Die Impfung aktiviert das Immunsystems des Hundes. Er ist in der Lage, den Erreger ohne Ausbruch von Symptomen zu eliminieren. Ziel der Impfung ist also nicht die Vermeidung der Infektion, sondern die Verhinderung des Krankheitsausbruches.

Du kannst deinen Hund optimal schützen, indem du ihn gegen Leishmaniose impfen lässt und entsprechenden Mückenschutz verwendest.

Einen Hund mit Leishmaniose aufnehmen

Du möchtest einen Hund mit Leishmaniose adoptieren? Mit der Aufnahme eines erkrankten Hundes übernimmst du eine große Verantwortung. Wenn du einige Dinge beachtest, kannst du einem Hund mit Leishmaniose dennoch ein schönes Leben schenken. Im Zweifel kannst du dir auch immer einen tierärztlichen Rat einholen.

Informiere dich gut über Leishmaniose beim Hund

Informiere dich im Vorfeld gründlich über Leishmaniose beim Hund. Leishmaniose ist eine lebenslange Erkrankung und der Hund benötigt regelmäßige Untersuchungen. Erkundige dich, ob es in deiner Umgebung eine Tierklinik gibt, die Erfahrung mit der Behandlung von Leishmaniose hat.

Sei dir über die Kosten bewusst

Bluttests, Medikamente, spezielles Futter und andere Behandlungen können sehr teuer sein. Sei dir sicher, dass du diese Kosten auf dich nehmen kannst und möchtest. Außerdem kann Leishmaniose weitere Erkrankungen begünstigen, die zusätzliche Kosten verursachen.

Kontakt mit Anderen Haustieren und Menschen

Leishmaniose ist zwar nicht direkt übertragbar, aber es ist trotzdem wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So kannst du das Risiko einer Verbreitung minimieren. Informiere dich über Hygienevorkehrungen und den besten Umgang mit anderen Haustieren. Es dürfen beispielsweise keine anderen Tiere an den Napf des Hundes kommen. Bei Haustieren und Menschen mit Vorerkrankungen ist besondere Vorsicht geboten. Leishmaniose kann das Immunsystem zusätzlich belasten.
Die Betreuung eines Hundes mit Leishmaniose erfordert Zeit und Geduld. Es kann eine Herausforderung sein, aber auch eine erfüllende Erfahrung, einem solchen Hund ein liebevolles Zuhause zu geben. Du solltest dir gut überlegen, ob du einen Hund mit Leishmaniose aufnehmen möchtest. Mit der richtigen Therapie und tierärztlicher Unterstützung kannst du viele gemeinsame Abenteuer mit einem Leishmaniose-Hund erleben.

Unsere Empfehlung – Purinarmes Hundefutter bei Leishmaniose

Hat dein Hund Leishmaniose, erfolgt die Behandlung meist mit Allopurinol. Das Medikament bekämpft die schmerzhaften Symptome. Allerdings greift Allopurinol in den Purinstoffwechsel ein und erhöht somit das Risiko der Harnsteinbildung. Um dies zu verhindern, solltest du deinen Hund mit purinarmen Futter füttern.
Wir wollen dir und deinem Hund die purinarme Fütterung erleichtern. Unser Held vom Feld enthält ausgewählte purinarme Zutaten. Lupinen, Kartoffeleiweß und Bio-Eier bilden die Proteinquelle. Diese Komponenten sind purinarm und enthalten hochwertiges Eiweiß. Dein Hund bekommt so alle Nährstoffe, die er für ein glückliches Hundeleben benötigt. Der Puringehalt unseres Futters „Held vom Feld“ liegt bei nur 27 mg / 100 g. Durch die besondere Zusammensetzung ist diese Sorte für eine purinarme Fütterung geeignet und ein hervorragendes Leishmaniose Futter. Probiere es gleich aus.
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Größen: 700 g | 5 kg

Purinarmes Nassfutter von Ofrieda

Dein Hund mag lieber Nassfutter? Kein Problem. Schon bald gibt es ein purinarmes Nassfutter bei uns. So kannst du deinen Hund optimal versorgen. Außerdem kannst du unser Trockenfutter einweichen. Das macht das Futter oft noch attraktiver.

Du möchtest als erstes vom purinarmen Nassfutter erfahren? Dann trage dich jetzt in unsere Warteliste ein.

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